Als #Flying #Monkeys werden im Kontext von Mobbing, Gaslighting und narzisstischem Missbrauch Personen bezeichnet, die von einem Haupttäter – oft bewusst, manchmal aber auch unbewusst – instrumentalisiert werden, um Angriffe, Manipulation oder Ausgrenzung gegen eine Zielperson auszuführen oder zu verstärken. Der Begriff stammt ursprünglich aus dem Film Der Zauberer von Oz, in dem die böse Hexe ihre geflügelten Affen losschickt, um Dorothy und ihre Freunde zu verfolgen.
Merkmale
Indirekte Täterrolle: #Flying #Monkeys handeln oft stellvertretend für die Hauptperson, wodurch diese selbst weniger direkt sichtbar als Angreiferin erscheint.
Soziale Tarnung: Häufig treten sie als »besorgte Dritte«, »objektive Vermittler« oder »loyale Unterstützer« auf, während sie in Wahrheit die Narrative des Täters verstärken.
Informationsweitergabe: Sie sammeln private Informationen über das Opfer oder verbreiten gezielt Desinformation.
Moralische Legitimation: Flying Monkeys rechtfertigen ihre Handlungen mit angeblich guten Absichten, #Gruppentreue oder #Loyalität.
Typische Funktionen im Mobbing
Verstärker – wiederholen, bestätigen und verbreiten die Anschuldigungen oder Gerüchte der Haupttäterin.
Späher – beobachten das Opfer, um Schwächen zu finden oder Reaktionen zu melden.
Druckmacher – setzen das Opfer zusätzlich unter sozialen oder beruflichen Druck, oft über informelle Kanäle.
Psychologische Dynamik
Flying Monkeys können aus Angst vor Ausgrenzung, aus Bedürfnis nach Zugehörigkeit oder aus blindem Vertrauen gegenüber der Hauptperson handeln. Manche erkennen erst spät – oder gar nicht – ihre Rolle im Mobbingprozess.
Gefahr für Betroffene
Da Flying Monkeys oft aus dem direkten Umfeld der Zielperson stammen, wirken ihre Angriffe besonders glaubwürdig und verletzend. Sie schaffen ein Klima, in dem das Opfer zunehmend isoliert wird, während die Hauptperson unauffällig im Hintergrund bleibt.
Schutzstrategien
Klare Grenzen setzen und Kontakt minimieren.
Dokumentieren, wer welche Aussagen oder Handlungen tätigt.
Loyalitäten im Umfeld kritisch hinterfragen.
Unterstützungsnetzwerke außerhalb der Tätergruppe aufbauen.
Der Begriff »Flying Monkey« wird in der Traumaliteratur und Missbrauchsliteratur seit den 2000er Jahren genutzt, insbesondere im Zusammenhang mit narzisstischem Missbrauch (vergleiche Lundy Bancroft, George K. Simon, Beverly Engel).