Wie strukturelle Ausgrenzung psychologisch normalisiert wird.
Es gibt eine stille, aber folgenreiche Transformation in unserer politischen und gesellschaftlichen Kultur: Das Gespräch – einst ein Raum für Austausch, Erkenntnis und Verständigung – ist zur Bühne des Wettstreits geworden. Heute wird geredet, um zu siegen, nicht um zu verstehen.
Das Prisoner’s Dilemma (»Gefangenendilemma) gilt als eine der eindringlichsten Metaphern für das menschliche Zusammenleben. Immer zu kooperieren ist naiv, endlos zu strafen ist zerstörerisch – klug ist, Maß zu halten und gelegentlich zu verzeihen.
Das Prisoner’s Dilemma erklärt, warum Mobbing kurzfristig funktioniert – und warum es langfristig zerstört.
Es ist die perfideste Form der Kommunikation: das Schweigen. Keine Antwort, kein Widerspruch, kein Ja, kein Nein – einfach Nichts.
In der Auseinandersetzung mit #narzisstischem Verhalten oder #manipulativen #Dynamiken haben sich 2 Begriffe etabliert, die längst über die psychologische #Fachwelt hinaus bekannt sind: der »#Grey #Rock« und der »#Yellow Rock«.
Narzisstisch geprägte Menschen handeln nicht nach Wahrheit – sie handeln nach Bedeutung. Wahr ist für sie, was ihre innere Ordnung stabil hält. Falsch ist, was sie infrage stellt. Alles andere ist Dekoration.
Mobbing beginnt selten laut, aber es endet nie im Dialog. Der entscheidende Irrtum der Betroffenen besteht darin, zu glauben, dass sich mit Argumenten irgendetwas klären ließe.
Es beginnt oft unauffällig. Eine Person, charmant und überzeugend, beginnt subtile Zweifel zu säen.
Es gibt Formen des Bösen, die keine Schreie verursachen und keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Sie geschehen nicht laut, sondern leise. Nicht im offenen Angriff, sondern im Blick, im Schweigen, im kleinen Weglassen.