In Situationen struktureller Ausgrenzung oder gezielten Mobbings gibt es oft nicht nur Täter und Opfer – sondern auch einen 3. Typus Mensch: die vermeintlich »neutralen« Beobachter.
#Scapegoating bedeutet, eine einzelne Person gezielt für #Probleme, #Fehler oder #Missstände verantwortlich zu machen – unabhängig von ihrer tatsächlichen Verantwortung. Der Begriff stammt aus biblischer Tradition, in der ein »Sündenbock« symbolisch mit den Verfehlungen einer Gemeinschaft beladen und in die Wüste geschickt wurde.
Reactive Abuse nennt man eine Situation, in der das #Opfer nach wiederholter Provokation, Manipulation oder Misshandlung emotional explodiert – und der Täter diese Reaktion dann als »Beweis« für das angeblich »problematische Verhalten« des Opfers benutzt.
#Institutional #Betrayal ist die Erfahrung, dass eine Institution, der man vertraut (zum Beispiel #Schule, #Arbeitsplatz, #Behörde, #Kirche), #Missbrauch oder #Mobbing nicht verhindert, vertuscht oder sogar unterstützt.
In Gütersloh passiert etwas, das auf den ersten Blick kaum auffällt, aber gesellschaftliche Dynamiken prägt und Menschen unsichtbar macht – oder ins Rampenlicht zwingt, ohne echten Grund.
Manchmal fühlt sich das Beobachten lokaler Machtspiele an wie das Betrachten eines biologischen Präparats unter dem Mikroskop: Die Strukturen sind klar erkennbar, die Abläufe vorhersehbar – und trotzdem grotesk.